Was geschieht mit einem Kammermusik-Werk nach einer gelungenen Uraufführung? Wie oft und wann kann eine zeitgenössische Komposition erneut aufgeführt werden – und können sich Kompositionen auch (viele Jahre) nach ihrer Entstehung noch weiterentwickeln?
Trio Abstrakt präsentiert mit chambers eine neue Reihe für komplexe, klang-basierte Kammermusik. chambers ist Konzert- und Austauschformat zugleich – die eingeladenen Komponist*innen des Konzertabends werden mit ihren Werken im Konzert vorgestellt und geben gemeinsam mit einer/m Moderator*in und den Musiker*innen des Trios eine thematisch fokussierte Konzerteinführung in Form einer Podiumsdiskussion. Die erste Ausgabe von chambers, welche am 07.12.2023 in der Alten Feuerwache Köln stattfand, stellte Fragen über nachhaltige Aufführungskultur und Kompositionspraxis in der zeitgenössischen Kammermusik. Die Paneldiskussion wurde von Sophie Emilie Beha moderiert – zu Gast waren die Komponist*innen Rachel C. Walker, Roman Pfeifer, Farhad Ilaghi Hosseini und Saxophonist*in Salim(a) Javaid.
Mit chambers möchte sich das Trio Abstrakt nun mit einer weiteren Konzertreihe am Konzertleben, aber auch am Musik-Diskurs beteiligen. Die Reihe richtet sich vorrangig an ein Szene- und Kenner*innen-Publikum und präsentiert ambitionierte Kammermusik, unabhängig von Trends und Strömungen mit einem Fokus auf klang-ästhetische und musiktheoretische Überlegungen, wobei das Konzert-Gespräch auch einem breiteren Publikum einen Zugang zur Musik ermöglichen soll. Das Ensemble kuratiert ein Programm von Komponist*innen verschiedener Generationen oder musikalischer Backgrounds und Stile und lädt Komponist*innen zum Konzert-Gespräch ein.
Im Konzertteil wurden Werke von Alberto Posadas, Jonah Haven, Rachel C. Walker und Farhad Ilaghi Hosseini präsentiert. Hierbei handelte es sich im Sinne der Veranstaltung um Wiederaufführungen von Werken.
